Prüfung für Nachtflug – Austrocontrol

Beitragsvideo unter folgendem Link –> Skyability ACG-Prürfung Nachtflug

Flugdrohnen, die mehr als 250 Gramm wiegen, unterliegen strengen Regelungen der Luftfahrtbehörde. Sie dürfen unter bestimmten Umständen auch in der Nacht eingesetzt werden. Dazu bedarf es einer Nachtflugprüfung.

Drohnen werden auch im privaten Gebrauch immer beliebter. Es gibt aber strenge Vorschriften, die den Einsatz von Drohne klar regeln, sagt Markus Pohanka von der Luftfahrbehörde Austro Control.

„Wer eine Drohne in Betrieb nimmt, ist Teilnehmer an der Luftfahrt, betreibt ein unbemanntes Luftfahrzeug. Da gibt es ganz klare Regelungen in Österreich, die es zu beachten gilt. Auf der einen Seite gibt es die Spielzeugkategorie, alles was leichter ist, als über den Daumen 250 Gramm, braucht keine luftfahrtrechtliche Genehmigung. Aber was schwerer ist, braucht eine Genehmigung von Austro Control, denn in der Luftfahrt hat die Sicherheit oberste Priorität“, so Pohanka.

„Nachtflug ist ein Sonderfall“
Um herauszufinden, wo man fliegen darf, gibt es von der Austro Control eine eigene App. Beachtet man die Regeln rund um Drohnen nicht, riskiert man eine Strafe von bis zu 22.000 Euro. „Ganz wichtig ist, bevor ich mit meiner Drohne losfliege, muss ich mich vergewissern, dass ich dort, wo ich fliegen möchte, tatsächlich auch fliegen darf. Auch im eigenen Garten brauche ich für meine Drohne, wenn sie schwerer ist als 250 Gramm, eine Bewilligung von Austro Control. Jedenfalls gilt es eine Genehmigung schon im Vorfeld einzuholen. Wenn man dann in der Nacht fliegen möchte, dann ist das noch einmal ein Sonderfall“, so Pohanka.

Damit Drohnen in der Nacht eingesetzt werden dürfen, muss der Pilot eine Nachtflugprüfung absolviert haben.

Die Piloten der Siegendorfer Firma Skyability absolvierten vor kurzem eine solche Prüfung bei der Austro Control. Bei dieser Prüfung musste jeder Pilot mit einer Drohne gewisse Manöver absolvieren und beweisen, dass er auch bei Dunkelheit sicher fliegen kann. Die Prüfung wird einmal abgelegt. Für jedes weitere Projekt muss aber wieder ein neuer Antrag gestellt werden.

Bei dem Projekt von Skyability ging es beispielsweise um eine Fernwärme-Inspektion. Das heißt, es wurden Leitungen inspiziert, die bis zu einen Meter unter der Erde liegen. Über diese Leitungen flogen die Drohnen mit einer Wärmebildkamera hinweg. Damit keine Sonneneinstrahlung die Ergebnisse verfälschen kann, muss ein solcher Flug Nachts stattfinden.

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